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Douglasie - Pseudotsuga menziesii

Pseudotsuga menziesii

Douglasie

Geschichte

Ihren Namen verdankt die Douglasie dem schottischen Botaniker David Douglas, der ihre Samen Anfang des 19. Jahrhunderts nach Großbritannien brachte. Heute ist sie mit ihrem schlanken und duftig-weichen Nadelkleid eine der wichtigsten nicht heimischen Holzlieferanten in Europa. In deutschen Wäldern macht sie mittlerweile 2 Prozent der Waldfläche aus.

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Douglasie - Pseudotsuga menziesii

Zwar ranken sich wenigen Mythen um diesen schönen Baum jedoch ist die Douglasie ein vielversprechender Begleiter der Zukunft! Als widerstandsfähige Baumart, kann sie sich gut an verändernde Klimabedingungen anpassen und toleriert sowohl trockene als auch nasse Bedingungen. Verglichen mit anderen Bäumen kann sie außerdem relativ viel CO2 aufnehmen. Expert*innen sehen den Nadelbaum als wichtigen Bestandteil von Klimaschutz- und Anpassungsstrategien.

Botanik

Die Douglasie oder auch Douglastanne genannt ist ursprünglich im Westen Nordamerikas beheimatet. Mit ein wenig Glück kann man dort bis zu 800 Jahre alte Exemplare bestaunen. Die stumpfen, weichen Nadeln werden 3-4 cm lang und sind blaugrün gefärbt. Diese stehen, anders als bei den meisten Kiefernarten, direkt auf den silber bis rotbraunen Zweigen. Beim Zerreiben verströmt die Douglasie einen angenehmen zitronigen Duft. Sobald die rotbraunen, spindelförmigen Zapfen reif sind, fallen sie auf den Boden.

Inhaltsstoffe

Die Douglastanne ist reich an ätherischen Ölen und Harzen, sowie Gerbstoffen und Vitaminen.

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Douglasie - Pseudotsuga menziesii

Nutzung in der Volksheilkunde

In der Volksheilkunde wurden die langen Nadeln erwärmt und anschließend mit Fett gegen Erkältungen, Gelenkentzündungen, Muskelschmerzen oder Schuppenflechte aufgetragen. Heute wird das ätherische Öl der Douglasie vor allem bei Erkältungs- und Fieberkrankheiten genutzt, aufgrund seiner antiviralen und entzündungshemmenden Eigenschaften. 

Nutzung in der Küche

In der Kulinarik ist die Douglasie noch nicht weit verbreitet. Es gibt aber einige Zubereitungen, die sich durchaus zu probieren lohnen. Die intensiv harzig schmeckenden Triebe können z.B. ganz einfach zu Sirup verarbeitet werden. Wer es etwas extravaganter mag, der kocht wie Sternekoch Felix Schneider ein Gericht mit Pilzen, Brühe und Douglasie. In dieser Rezeptur bringt er den Wald in Form von Douglasien-Öl auf den Teller. Das sollte jeder Gourmet mal probieren!

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Hinweis

Es ist wichtig zu beachten, dass die Verwendung von Pflanzen zu Heilzwecken immer mit Vorsicht erfolgen sollte und in manchen Fällen auch Nebenwirkungen haben kann! Es wird empfohlen, sich immer von erfahrenen Ärzt*innen und Apotheker*innen beraten zu lassen, bevor man Pflanzen zu medizinischen Zwecken nutzt. Die Pflanzeninhalte sollen lediglich Informationen liefern und geben keinerlei Empfehlungen zu Heilung oder Anwendung.